Letzte Aktualisierung: 29.06.2021

Themen/Projekte: Abgeschlossene Projekte

Deutsch-Polnische Zusammenarbeit

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Der deutsch-polnische Raumordnungsausschuss (verschiedene deutsche und polnische Institutionen) hat am 01./02. Dezember 2016 das gemeinsame Zukunftskonzept für den deutsch-polnischen Verflechtungsraum beschlossen. Es beinhaltet abgestimmte raumordnerische Handlungsempfehlungen für die zuständigen Behörden, Einrichtungen sowie Entscheidungsträger und erstreckt sich über die gesamten Bundesländer und Wojewodschaften in der Grenzregion (in Deutschland Mecklenburg-Vorpommern, Berlin, Brandenburg und Sachsen). Verantwortlich für das Konzept ist die deutsch-polnische Regierungskommission. Im Rahmen des Konzeptes wurden gemeinsame Visionen zu zukunftsorientierten Themen entwickelt, die sich in fünf Leitlinien wiederfinden. Die Leitlinien sollen jetzt umgesetzt werden.

Der Planungsverband Region Rostock ist aktuell in keine konkreten Projektaktivitäten eingebunden.

Weiterführende Informationen finden Sie auf der Internetseite des >deutsch-polnischen Raumordnungsportals.


[2017-2019] INTERCONNECT

Aufenthaltsraum Hybridfähre

Es ist schön, wenn mit dem Geld aus EU-Projekten Brücken zwischen Ländern geschlagen werden. So wie im Projekt INTERCONNECT, in dem der Planungsverband assoziiertes Mitglied war. Es setzte sich zum Ziel, die Städtepartnerschaft zwischen Rostock und seinem dänischen Nachbarn Guldborgsundmit Leben zu füllen. In vorherigen Projekten wurde die Infrastruktur für Fußgänger auf der Verbindung deutlich verbessert: Unter anderem mit dem bis 2019 erwerbbaren InterCombi Ticket als einem Ticket für alle Verkehrsmittel auf der Relation, modernisierten Wartemöglichkeiten in Gedser und der Busverbindung zwischen dem Hauptbahnhof Rostock und dem Fährterminal. Diese Verbesserungen wurden im Projekt aktiv mit Plakaten, Flyern und auf Bildschirmen im Bereich des VVW und weiteren Aktionen, wie geförderten Überfahrten für Schulklassen und für die Künstler in dem internationalen Kunstprojekt GRAUZONE  beworben.


[2012-2014] Interreg TransGovernance

Mit TransGovernance konnten die großen Achsenprojekte des EU-Programms für die Ostseeregion weitergeführt werden. In diesem Projekt haben sich u.a. Vertreter von Scandria, East-West-Transport-Corridor, TransBaltic und Rail Baltica Growth Corridor zusammengefunden, um weiter gemeinsam die (Verkehrs-) Verbindungen zwischen den Ländern der Ostseeregion und darüber hinaus zu stärken. Auch die im Rahmen des Interface Projektes in den letzten Jahren verbesserte Fährverbindung zwischen Rostock und seinem dänischen Nachbarn Gedser kann weiter unterstützt werden. Die Region Rostock erhielt die Möglichkeit, seine Funktion als Brückenkopf zur Ostsee weiter auszubauen, die Verbindung nach Dänemark strategisch zu stärken und insbesondere die Kontakte zur benachbarten Kommune Guldborgsund zu festigen. Hierzu wurde im Rahmen des Projektes der Abschluss einer Städtepartnerschaft zwischen Rostock und Guldborgsund beschlossen. Diese wurde am 12. Oktober 2014, 25 Jahre nachdem die erste Fähre zwischen beiden Orten gefahren ist, feierlich von beiden Bürgermeistern auf der Fähre unterzeichnet. Neben dem Planungsverband Region Rostock war auch die Hansestadt Rostock unmittelbarer Partner im Projekt.

Die regionalen Aktivitäten im Rahmen des Projektes dienten der Verbesserung des Angebotes für Fußgänger, um von der Rostocker Innenstadt bis nach Nyköbing in DK zu fahren. Hierzu wurden Workshops durchgeführt, mit dem Regio:polis 2017 ein gemeinsames Kunst- und Kulturfestiaval veranstaltet und Fahrpläne abgestimmt sowie Tickets vereinheitlicht.Daneben wurde eine Studie zum Marktpotenzial von intermodalem Transport zwischen Rostock und Nürnberg/ Wien erarbeitet.


[2011-2014] Interreg IV A-Projekt South Baltic Global Access

Eine verbesserte Vernetzung von Regionalflughäfen wie Rostock-Laage steht im Fokus dieses Projektes. Mit diesem Ziel wurde für alle beteiligten Flughäfen, dies sind neben Rostock die Flughäfen der Städte Växjö, Klaipeda und Stettin sowie der Insel Bornholm, eine Potenzialanalyse durchgeführt. In dieser wurde das Passagieraufkommen für mögliche neue Flugstrecken kalkuliert. Auch bei der Erstellung von Präsentationsmaterial für die Eigenvermarktung erhielten die Flughäfen Unterstützung. Diese benötigen sie auf so genannten Flugroutenkonferenzen, auf denen die Flughäfen als mögliche Anflugs ziele an die Fluglinienbetreiber heran treten. Zudem wurde die Vermarktung der im März 2011 für die Sommermonate gestarteten Flugverbindung zwischen Rostock und Frankfurt im Zuge eines Pilotprojektes gefördert. Weitere Informationen zu dem Projekt finden Sie in den Regional-Informationen Nr.13 und 14 (> Regionalinformationen).


[2010-2013] Interreg IV A | Windenergie im Ostseeraum 2

Der Planungsverband war auch bei diesem Nachfolgeprojekt von “Windenergie im Ostseeraum” (2003-2005) Partner. Die Leitung des Projektes hat erneut die Hansestadt Rostock gemeinsam mit Rotorwerk übernommen. Beteiligt waren 16 Institutionen aus den baltischen Staaten, Skandinavien, Polen, und Deutschland. Aus Rostock haben neben dem Planungsverband auch die Wasserstofftechnologie-Initiative und die Baltische Windenergiegesellschaft mitgewirkt. Gefördert wurden neben der Forschung zu Speichertechnologien auch unterschiedliche Maßnahmen, mit denen das Thema Windkraft den Menschen näher gebracht werden sollte. Diese reichten von Kunstinstallationen über Ausstellungen bis zur Broschüre “Neue Flächen für die Windenergie” mit der der Planungsverband den Bürgern das Verfahren zur Ausweisung von Eignungsgebieten erläutert. Diese finden Sie auch auf unserer Homepage unter > Fortschreibung Energie. Daneben hat das EUB-Institut aus Warnemünde im Auftrag des Planungsverbandes das Verhältnis von Gemeinden und Windparkbetreibern untersucht. Den Bericht „Kommunaler Nutzen von Windenergieanlagen“ finden Sie in der Rubrik > Informationsmaterial.


[2008-2012] Interreg IV A | INTERFACE

Das Transportaufkommen von Fußgängerpassagieren auf Ostseefähren hat in den vergangenen Jahrzehnten deutlich abgenommen – nicht zuletzt aufgrund der fast ausschließlich auf Fracht und Kraftfahrzeuge ausgerichteten Fährreedereien. Bedürfnisse von Fußgängern und Radfahrern, einer bisher relativ kleinen Zielgruppe, wurden stark vernachlässigt. Dies hat unter anderem zur Folge, dass Personen mit eingeschränkter Mobilität nur wenig an grenzüberschreitenden Fährverkehren partizipieren können bzw. davon ganz ausgeschlossen sind. Soll die Anzahl der Fußgänger auf den Fähren (wieder) steigen, kann dies nur über entsprechende Verbesserungen in der Servicequalität und sowie der Verkehrsinfrastruktur geschehen. Hier setzte das Projekt INTERFACE an, das im Rahmen des Interreg IV A-Programms “Südliche Ostsee” gefördert wurden.

22 Partner aus Deutschland, Schweden, Dänemark, Polen und Russland, bestehend aus lokalen und regionalen Gebietskörperschaften, Verkehrsbetreibern und Häfen bildeten in Kooperation mit den Fährgesellschaften Scandlines, TT-Line und Stena Line eine starke Partnerschaft. Gemeinsam hat man sich zum Ziel gesetzt, den autolosen Passagierverkehr in der südlichen Ostsee wieder zu einer komfortablen, preiswerten und umweltfreundlichen Reisealternative zu entwickeln. Attraktive Verkehrsverbindungen, die für jeden zugänglich und einfach zu erreichen sind, stellen dabei eine wesentliche Voraussetzung dar. Ziel war es, die Servicequalität in den Häfen/Terminals für Passagiere zu verbessern sowie Lücken zwischen land- und seeseitiger Erreichbarkeit gerade für Fußgänger und Radfahrer zu schließen. Im Rahmen des Projektes erfolgten verkehrsträgerübergreifenden Fahrplanabstimmung zwischen Fähre, Bus und ggf. Bahn. Für die gesamte Strecke wird nur ein Ticket, das InterCombi-Ticket, benötigt. Daneben wurde mit der Seite > www.portlink.eu ein Informationssystem für Fährfahrgäste im südlichen Ostseeraum entwickelt. Es gibt einen Überblick über Bus und Bahn Verbindungen zwischen Innenstadt und Hafen, Abfahrtszeiten und Haltestellen. Neben der Steigerung der Fahrgastzahlen konnten insbesondere die dauerhafte Etablierung von grenzüberschreitenden Netzwerken sowie ein stärkeres Zusammenwachsen der Regionen und Städte im Südlichen Ostseeraum erzielt werden.


[2008-2010] MORO (Modellvorhaben der Raumordnung) “Überregionale Partnerschaften”

Projekträume mit Beteiligung der Planungsregion

Der Regionale Planungsverband Mittleres Mecklenburg/Rostock nahm in den Jahren 2008 bis 2010 an dem Modellvorhaben der Raumordnung (MORO) „Überregionale Partnerschaften – Innovative Projekte zur stadtregionalen Kooperation, Vernetzung und gemeinsamen großräumigen Verantwortung“ teil. Das Modellvorhaben wurde im Jahr 2007 vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) ausgelobt. Sowohl der gemeinsame Projektantrag der drei Länder Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern mit dem Titel „Kooperation und Vernetzung im Nordosten“ als auch der Antrag der Länder Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein mit der Bezeichnung „Großräumige Partnerschaft Norddeutschland – Metropolregion Hamburg“ wurden bei der Auswahl berücksichtigt.

MORO Berlin „Kooperation und Vernetzung im Nordosten“

Ziel der Projektpartnerschaft „Kooperation und Vernetzung im Nordosten“ war es, die wirtschaftliche Entwicklung des Gesamtraumes und in den Teilräumen zu unterstützen und den Zusammenhalt zu stärken. Das Projekt sollte die erheblichen Potentiale der Region als Logistikdrehscheibe zwischen den deutschen Ostseehäfen und der Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg aktivieren helfen sowie einen Beitrag zur Profilierung des zentraleuropäischen Ostsee-Adria-Korridors leisten. Insgesamt zwanzig öffentliche und private Partner, darunter fünf Industrie- und Handelskammern, sechs Kommunen, die Seehäfen Rostock und Sassnitz, vier Regionale Planungsverbände sowie Landkreise waren beteiligt. Von ihrer Zusammenarbeit wird ein erhöhtes Verantwortungsbewusstsein für die wirtschaftliche Entwicklung des Gesamtraums mit der Metropole, den Städten und den ländlichen Räumen und ein Beitrag zu mehr Beschäftigung vor allem in den Branchen Verkehr und Logistik, Energie, Ernährung sowie Maschinenbau erwartet. Der Arbeitsschwerpunkt des Regionalen Planungsverbandes Mittleres Mecklenburg/Rostock lag hierbei in dem Modul „Die Regionen vernetzen“. Projektbezogen sollte ein Beitrag zur Sicherung der Fachkräfte geleistet werden, wofür die relevanten öffentlichen und privaten Akteure auf regionaler Ebene vernetzt werden sollten. Hierzu fand am 27. Januar 2009 im Rathaus Neubrandenburg ein erster länder- und regionsübergreifender Fachworkshop zum Fachkräftebedarf „Kooperation oder Konkurrenz“ statt. Am 09. Juni 2009 folgte in Waren (Müritz) ein zweiter Fachworkshop „Bildung schafft Fachkräfte“, der sich mit der Bedeutung des Themas Bildung für die Sicherung des Fachkräftebedarfs befasste. Die Ergebnisse des Workshops wurden in einem “Reader über Netzwerke und Projekte der Fachkräftesicherung im Nordosten” zusammengefasst und stehen zum herunterladen unter > Veröffentlichungen/Informationsmaterialien zur Verfügung.

MORO Hamburg „Großräumige Partnerschaft Norddeutschland – Metropolregion Hamburg“

Leitgedanke des Projektes „Großräumige Partnerschaft Norddeutschland – Metropolregion Hamburg“ war eine bessere großräumige Zusammenarbeit im weiteren Verflechtungsraum der Metropolregion Hamburg. Mit dem Projekt sollten u.a. die Stärkung der Maritimen Wirtschaft, die Schaffung einer überregionalen Logistikplattform sowie die Gründung eines Norddeutschen Hochschulverbundes erreicht werden. Die Leitung des Projektes oblag dem Innenministerium Schleswig-Holstein (Abteilung Landesplanung). Akteure aus der Region Mittleres Mecklenburg/Rostock waren neben dem Regionalen Planungsverband u.a. die Universität Rostock, das Hanseatic Institute for Entrepreneurship Rostock (HIE-RO), BioCon Valley und das von Thünen-Institut Tellow. Im Sinne einer Zwischenbilanz kamen am 29. April 2009 in den Lübecker Media-Docks Vertreter aus Politik, Unternehmen und Verbänden zusammen, um bisherige Erfahrungen der großräumigen Partnerschaft Norddeutschland/Metropolregion Hamburg zusammenzufassen.

MORO-Arbeitsbesuch „Europäischer Verflechtungsraum Bodensee“ in der Regiopolregion Rostock

Vom 10. bis 12. Juni 2009 kamen Mitglieder des Projektes „Europäischer Verflechtungsraum Bodensee“ zu einem Arbeitsbesuch in die Regiopolregion Rostock. In der Delegation vertreten waren u.a. die Landräte der Landkreise Bodenseekreis, Konstanz, Lindau und Sigmaringen sowie Repräsentanten der Regionalverbände Hochrhein-Bodensee bzw. Bodensee-Oberschwaben und länderübergreifender Institutionen der Bodenseeregion. Sowohl die Bodenseeregion als auch die Regiopolregion Rostock wollen sich als Wachstumskerne außerhalb der engeren metropolitanen Verflechtungsräume etablieren und stehen dabei durch ihre Grenzlage in Deutschland vor besonderen Herausforderungen. Bisherige Erfahrungen und zukünftige Erwartungshaltungen bei der Umsetzung der MORO-Projekte waren Schwerpunkte eines Workshops am 11. Juni 2009 in Rostock (Redebeiträge: „Regiopolregion Rostock“ Gerd Schäde Leiter der Geschäftsstelle des RPV MM/R, „Wirtschaftsförderung Rostock: Wachsen, werben, ansiedeln“ Ilona Rosenfeld/Rostock Business, „Europäischer Verflechtungsraum Bodensee“ Karl-Heinz Hoffmann-Bohner/Verbandsdirektor Regionalverband Hochrhein-Bodensee und Wilfried Franke/Verbandsdirektor Regionalverband Bodensee-Oberschwaben, „MORO Kooperation und Vernetzung im Nordosten“ Petra Schmidt, Referatsleiterin im Ministerium für Verkehr, Bau und Landesentwicklung Mecklenburg-Vorpommern). Im Rahmenprogramm fand eine Präsentation ausgewählter wirtschaftlicher und touristischer Schwerpunkte der Regiopolregion Rostock statt.


[2008-2009] Naturparkplan Sternberger Seenland

Naturparke dienen dazu, den Erhalt und die Entwicklung wertvoller Kulturlandschaften mit deren Nutzung für Erholungszwecke zu verbinden. Die Planungsregion MM/R hat Anteil an drei bestehenden Naturparken. Laut deren Naturparkverordnungen sollen rechtlich nicht bindende, mittel- bis langfristige integrative Entwicklungspläne erarbeitet werden (Naturparkpläne). Der Regionale Planungsverband beteiligte sich neben weiteren Partnern an der Erarbeitung eines solchen Planes für den Naturpark „Sternberger Seenland“ > www.sternberger-seenland.de . Dies umfasste sowohl eine finanzielle als auch die inhaltliche Beteiligung. Auftragnehmer für die Erarbeitung des Naturparkplans war eine Arbeitsgemeinschaft, bestehend aus den Büros UmweltPlan GmbH (Stralsund/Güstrow) und KONTOR21 (Hamburg).

Der Planungsprozess gliederte sich in die Phasen Analyse der aktuellen Situation, Erarbeitung eines Leitbildes sowie handlungsbezogenen Zielen und Strategien und Formulierung von Leitprojekten. Wichtigste Handlungsfelder stellten die Bereiche Natur und Landschaft, Land-, Forst- und Fischereiwirtschaft, Tourismus und Erholung sowie Öffentlichkeitsarbeit dar. Der gesamte Planungsprozess war durch eine intensive Bürgerbeteiligung charakterisiert. Die Erarbeitung des Naturparkplans erfolgt im Zeitraum zwischen September 2008 und Juli 2009.


[2009-2010] Vorhaben Regionales Innovationssystem

Am 04. Mai 2009 wurde der Auftaktworkshop zum Aufbau eines Regionalen Innovationssystems (RIS) durchgeführt. Mit dem RIS sollte die Zusammenarbeit von Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Verwaltung intensiviert werden, um Innovationen aus eigener (regionaler) Kraft gezielter als bisher zu initiieren und zu unterstützen. Ziel ist es, vorhandene Netzwerke und Kooperationen zu stärken und neue Netzwerke anzuschieben. Dabei sollen 6-8 praxisorientierte, auf den Wissenstransfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft ausgerichtete Innovationsprojekte entwickelt werden.

Das Vorhaben wurde vom Hanseatic Institute for Entrepreneurship and Regional Development an der Universität Rostock (HIE-RO) geleitet. Über das Wirtschaftsministerium Mecklenburg-Vorpommern wurden dazu ESF-Mittel in Höhe von ca. 300.000 Euro ausgereicht. Etwa 1/3 der notwendigen Eigenmittel (10.000 Euro) sind vom Regionalen Planungsverband Mittleres Mecklenburg/Rostock bereitgestellt worden. Das Projekt endete am 31. Oktober 2010.


[2006-2007] Interreg III B | Verwaltungsstrukturen und Demografischer Wandel

Unter dem Titel “Effiziente Verwaltungsstrukturen als Voraussetzung für eine erfolgreiche wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung ländlicher Räume im demografischen Wandel“ (englische Abkürzung: ASAP) wurde in den Jahren 2006 und 2007 ein Projekt im Rahmen des Interreg III-B Programms unter Beteiligung des Regionalen Planungsverbandes MM/R durchgeführt. Der Regionalen Planungsverband beteiligte sich unter anderem an einer gemeinsam mit dem Land Schleswig-Holstein durchgeführten Untersuchung der Zuwanderungspotenziale aus der älteren Generation.

Ausgangspunkt der Untersuchung war die Überlegung, dass die touristisch attraktiven Küstenorte und Seengebiete in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern zukünftig in größerem Umfang als Altersruhesitz für Bürger aus anderen Bundesländern interessant werden könnten.
Eine solche Zuwanderung wohlhabender Senioren in bestimmte Küstenregionen ist aus anderen Ländern wie den Vereinigten Staaten oder England bekannt, in Deutschland aber bisher wenig ausgeprägt. Bis zum Jahr 2004 ist zumindest aus der Statistik keine deutliche Tendenz einer Zuwanderung von Senioren aus anderen Bundesländern abzulesen. Ansätze einer solchen Entwicklung sind dennoch in einzelnen Ferienorten erkennbar, und es ist nicht auszuschließen, dass sich im Laufe der nächsten Jahre die Zuwanderung aus den betreffenden Altersgruppen verstärken wird. In der Region Rostock besitzt das Ostseeheilbad Graal-Müritz die höchste Anziehungskraft für Senioren. Im Durchschnitt der Jahre 2000-2004 wurde hier eine Netto-Zuwanderung von über 100 Personen aus der älteren Generation verzeichnet.

Der vollständige Abschlussbericht steht Ihnen unter > Veröffentlichungen > Informationsmaterialien zum download zur Verfügung. Mittel aus dem ASAP-Projekt konnten außerdem genutzt werden, um eine umfassende Analyse sozioökonomischer Kenngrößen und eine Prognose der Bevölkerungsentwicklung in den Teilräumen der Region Mittleres Mecklenburg/Rostock zu erstellen.


[2003-2007] Interreg III B | Baltic Gateway und Baltic Gateway Plus

Partnerregionen im Projekt Baltic Gateway und Baltic Gateway Plus

Das Projekt Baltic Gateway wurde von der Europäischen Union in den Jahren 2003 bis 2006 im Rahmen der Gemeinschaftsinitiative INTERREG III B gefördert. Im Projekte wurden unter anderem die Perspektiven und Potenziale der Verkehrsachse Berlin-Kopenhagen untersucht.

Am 23. und 24. Februar 2006 fand in Rostock die Abschlusskonferenz statt. Vertreter aus 16 Regionen verabschiedeten eine gemeinsame Erklärung über den Ausbau der Land-See-Verkehrsverbindungen im südlichen Ostseeraum. Darin werden verschiedene Infrastrukturvorhaben zur besseren landseitigen Anbindung der Ostseehäfen vorgeschlagen.

Im Folgeprojekt Baltic Gateway Plus wurden im Jahr 2007 ausgewählte Vorhaben näher untersucht. Beteiligt waren 27 Partner aus 6 Anrainerstaaten des südlichen Ostseeraumes – kommunale und regionale Verwaltungen, Straßenbaubehörden, Hafengesellschaften und andere. Für die übergeordnete Projektsteuerung war die schwedische Region Blekinge verantwortlich.

Ergebnisse der Untersuchung der Achse Berlin-Kopenhagen finden Sie in der > Kurzfassung der Studie Berlin-Øresund (PDF-Datei/ 177 KB).


[2003-2005] Interreg III B | Windenergie im Ostseeraum

Im Rahmen des Interreg III B-Programms der Europäischen Union wurde in den Jahren 2003-2005 ein Projekt zum Erfahrungsaustausch über verschiedene Aspekte der Windenergienutzung durchgeführt. Initiator des Projektes war die Hansestadt Rostock; die Projektkoordination wurde durch das Rostocker Büro Rotorwerk ausgeführt. Beteiligt waren 30 Institutionen aus den baltischen Staaten, aus Skandinavien, Polen, Russland und Deutschland.


[2006-2007] Regionale Kompensationsflächen

Entsprechend Landesraumentwicklungsprogramm Mecklenburg-Vorpommern (Mai 2005) können in den Regionalen Raumentwicklungsprogrammen (RREP) zukünftig regionale Kompensations- und Entwicklungsgebiete für Naturschutz und Landschaftspflege dargestellt werden. Als Grundlage sollen die Natura 2000- und Artikel 10-Gebiete nach FFH-Richtlinie sowie die Fachaussagen des Gutachtlichen Landschaftsrahmenplanes genutzt werden.

Der Gutachtliche Landschaftsrahmenplan für die Region MM/R wurde 2006/2007 in wesentlichen Kapiteln fortgeschrieben und enthält bereits eine Vorschlagskulisse für regionale Kompensations- und Entwicklungsgebiete. Im Rahmen eines Gutachtens im Auftrag des RPV MM/R wurden diese Flächenvorschläge differenziert, klassifiziert und beschrieben.

Die Bearbeitung erfolgte durch das Planungsbüro UmweltPlan GmbH Stralsund/Güstrow im Zeitraum von Oktober 2006 bis Mai 2007. Als Grundlagen wurden dabei u.a. der ebenfalls im Gutachtlichen Landschaftsrahmenplan vorgeschlagene Regionale Biotopverbund und die Ergebnisse bereits vorliegender Bewirtschaftungsvorplanungen nach Wasserrahmenrichtlinie einbezogen. Im Ergebnis wurden in der Planungsregion MM/R ein Kompensations- und Entwicklungsflächenpotenzial von ca. 50.800 ha ermittelt und die ausdifferenzierten Einzelflächen in Datenblättern beschrieben.

Hinsichtlich der Kompensationseignung werden die Flächen in drei Prioritätsstufen unterteilt, wobei die Flächen der höchsten Priorität (ca. 19.200 ha bzw. ca. 5% der Regionsfläche) zur Festlegung als Kompensations- und Entwicklungsgebiete im Regionalen Raumentwicklungsprogramm MM/R vorgeschlagen werden.


[2000-2005] Interreg III B | Tourismus im ländlichen Raum


Das Projekt, das im Juli 2005 abgeschlossen wurde, widmete sich der nachhaltigen Entwicklung ländlicher Gebiete, die durch Entvölkerung, Verlust von Beschäftigungsmöglichkeiten, Abwanderung ausgebildeter Fachkräfte und unzureichende Infrastruktur gekennzeichnet sind.

Durch die transnationale Zusammenarbeit von insgesamt 37 Partnern aus Dänemark, Deutschland, Polen und Schweden wurde nach gemeinsamen Lösungen gesucht, eine Entwicklung im ländlichen Raum zu fördern, wobei insbesondere die ländliche Infrastruktur und der Landtourismus im Mittelpunkt der Arbeit standen

Die in der Planungsregion erreichten Ergebnisse werden nachfolgend aufgeführt: